PNP:„Die Welt ein Stück besser machen“

27.06.2019

Freyung. Es hatte etwas von einem Familientreffen: Der Generalpräses von Kolping International Monsignore Ottmar Dillenburg kam für eine Stippvisite ins Freyunger Rathaus und traf dort ausschließlich auf Kolpingbrüder- und schwestern. Er diskutierte mit Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich, Landrat Sebastian Gruber, dem ehemaligen MdB Dr. Klaus Rose, der Vizepräsidentin der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz Kathrin Zellner und dem Vorsitzenden der Freyunger Kolpingsfamilie Paul Brunner über den „gesellschaftliche Auftrag von Kolping in der heutigen Zeit.“
Und der beschränkt sich laut Dillenburg nicht auf die Arbeit in Deutschland. Vielmehr wolle Kolping die ganze „Welt ein Stück besser machen“. Deshalb wurde vor 50 Jahren Kolping International gegründet – eine Erfolgsgeschichte, wie Dillenburg sagt. Die Kolpingfamilien in Afrika und Asien haben großen
Zulauf, schließlich hilft die Organisation den Menschen vor Ort ganz konkret. Sei es durch Hilfe bei der Landwirtschaft oder den Bau von Schulen. „Manche sagen unsere Hilfe sei
nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Das mag stimmen – aber dort, wo der Tropfen aufkommt, kühlt er und lindert er Leid“, sagt Dillenburg.
„Kühlen“ will der Kolping-Diözesanverband seit Kurzem in Malawi. Kolpingsfamilien aus dem Bistum wollen in dem afrikanischen Land künftig Projekte fördern. „Für uns ist die neu Partnerschaft eine Chance, auf die internationale Arbeit von Kolping hinzuweisen“, sagt Paul Brunner.
Mit Landrat, Bürgermeister und Alt-MdB diskutierte der Generalpräses zudem über die politische Verantwortung von Kolping. Gerade in Zeiten der stärker werdenden Polarisierung sei es wichtig, die Prinzipien von Adolph Kolping hochzuhalten. Diese basieren auf einem demokratischen Verständnis, Solidarität und Engagement. „Wir müssen die Gegenwart gestalten und die Zukunft im Blick haben – in Deutschland und der Welt“, sagte Dillenburg.

Erschienen am 27.06.2019 in der Passauer Neuen Presse, Ausgabe FRG
Foto: Andreas Meyer